Rückruf - Überhitzung der Hauptschütze der Hochspannungsbatterie - Mustang Mach-E Forum mit Benutzerkarte (2024)

Zitat von mlapp

Ohne es zu wissen. Einfach mal als Theorie in den Raum gestellt.

Bei 50 Grad Außentemperatur wird das Risiko höher sein. Im Winter geringer, aber da arbeitet die Batterie je selbst mit, indem deren Leistung "extrem" schwächer ist

Grau ist jede Theorie. Keiner weiß was bestimmtes. So schlimm kann das Problem nicht sein denke ich. Denn sonst hätten schon einige hier das gehabt.

Außerdem habe ich letzten Sommer mal 5 Beschleunigungstests 0-100 gemacht. Am Stück. Ohne Probleme.

Die Zeiten waren übrigens zwischen 4,9 und 5,6 sek, Finde ich nicht übel.

Es gibt News aus den USA:

Übersetzung:

Grund für Rückruf:

Hochvolt-Batterieschütz kann überhitzen

Eine überhitzter Hochspannungsbatterie

Schütz kann dazu führen, dass das Fahrzeug Antriebsleistung verliert oder nicht mehr startet.

=

NHTSA-Kampagnennummer: 22V412000

Hersteller Ford Motor Company

Zusammenfassung

Die Ford Motor Company (Ford) ruft bestimmte 2021-2022 Mustang Mach-E-Fahrzeuge zurück. Die Schütze der Hochvoltbaterie können überhitzen.

Abhilfe

Händler werden die Bordsoftware kostenlos aktualisieren

Benachrichtigungsschreiben an den Eigentümers erfolgen per Post ab 18. Juli 2022.

(—> Achtung! Gilt für USA, bevor hier noch jemand nervös wird)

Quelle: nhtsa.gov

Und für alle, die Details interessieren, hier ist ein pdf zum Rückruf. In keinem Wort wird ein mechanisches Teil erwähnt, nur Software.

Bittesehr: https://static.nhtsa.gov/odi/rcl/2022/RCLRPT-22V412-2331.PDF

In dem Dokument wird auch bestätigt, dass das Update im Juli in den USA verfügbar sein wird (nicht nur das vage "Q3", das wir gestern gehört haben).

Es wird auch beschrieben, was die Software tun wird:

Für mich klingt das so, als würde sie die Leistung nur dann reduzieren, wenn eine gefährliche Situation mit den Schützen erkannt wurde - ich denke, das ist der Fall, wenn die Kombination aus DCFC und dem Treten des Pedals vorliegt, die Ford gestern erwähnt hat.

Unten auf Seite 10 heißt es, dass das Problem in der Produktion einfach durch die Einführung einer neuen Software am 25. Mai 2022 behoben wurde. Die Spekulationen über die Verwendung anderer Hardware in den nach dem 25. Mai gebauten Fahrzeugen scheinen unbegründet zu sein.

Zitat von Mach-CH

Mit Software Hardware reparieren ! Cool

Na es wird ja nix repariert.... es wird überwacht und gesteuert, das nix kaputt geht. *klugscheißmodeoff*

Zitat von Chris

Na es wird ja nix repariert.... es wird überwacht und gesteuert, das nix kaputt geht. *klugscheißmodeoff*

Das wollte ich damit ausdrücken

Zitat von mlapp

Der GT ist auch am stärksten gefährdet.
Einzig beim RWD SR ist bisher kein Fall bekannt.

Aber trotzdem vom Rückruf betroffen.

Zitat von Steven

Was bedeutet das für diejenigen dessen Produktion noch aussteht? Wird das Problem dort gleich behoben oder wird erstmal nicht weiter Produziert?

Nicht produzierte Autos bekommen bereits seit Ende Mai eine andere Software installiert - diese Autos sind also nicht betroffen.

Vielleicht gibt es für den Klimawandel auch ein Softwareupdate.

Mal gucken, wann der Rückruf kommt.

Mir gefällt die Sache mit der Softwarelösung nicht:

Fakt ist, die Kontakte der Schütze sind unterdimensioniert, sonst würde das Problem nicht auftreten. Jetzt wird "von hinten durch die Brust ins rechte Auge" versucht, einen für die Kontakte kritischen Zustand zu erkennen. Die Bezeichnung wähle ich deswegen, weil mit keiner sagen soll, daß in den Schützen Temperatursensoren verbaut sind (sonst hätte man das Problem ja bei Tests erkannt bzw. erkennen müssen). Somit werden wahrscheinlich die Temperatursensoren genutzt, die "irgendwo" in der HV-Batterie verbaut sind. Man schließt also aus Temperaturen, die nicht am Schütz gemessen werden, auf mögliche kritische Zustände der Kontakte am Schütz. Darauf wird dann softwareseitig mit einer Minderung des Stromflusses (beim Laden ? Beim Fahren ? Wann noch ? ) reagiert. Das geht aber mit einer Einschränkung der Nutzung einher (Reduktion Ladeleistung = längere Standzeit, Reduktion des Stromflusses beim Fahren = geringere Beschleunigung / Geschwindigkeit ?). Und wer sagt denn, daß der Schutz-Algorithmus der Software ausreichend ist, daß nicht 1 Jahr nach Ablauf der Fahrzeuggewährleistung doch die Kontakte hin sind ?

Der einzig richtige Weg wäre m.E. nach der Austausch der Schütze bzw. der Junction Box. Ja, es bedeutet das Herunternehmen und Öffnen der Batterie, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein gut geplanter Austausch einen Zeitrahmen von 3 Stunden überschreiten würde.

Stellt Euch vor, Ihr habt ein elektronisches Türschloß und der Hersteller macht keine Angabe, wie oft es benutzt werden kann / soll / darf. Nach einem halben Jahr gibt der Hersteller plötzlich ein Software-Update heraus, wonach das Schloß nur noch 5x am Tag benutzt werden kann, weil es sonst "vorzeitig" verschleißt. Wie oft würdet ihr nicht mehr ins Haus kommen ? Und was wäre Eure Konsequenz ?

Leider ist das Ziehen der richtigen Konsequenz beim MME - besonders in der heutigen Zeit - nicht so einfach .... wo man sich doch gerade auf das Auto gefreut hat ... und mit Sicherheit kommt man beim Wechsel der Marke vom Regen in die Traufe

Zitat von Voug

Mir gefällt die Sache mit der Softwarelösung nicht:

Absolute Zustimmung!

Am Ende heißt es noch es wäre ein Programmierfehler gewesen!

Die Softwarelösung sollte eine Übergangslösung sein, bis ordentliche Bauteile verfügbar sind!

Ich vermute das es erst nach einer höheren km leistung auftritt.

Sonst wäre es wesentlich früher aufgefallen.

Ich denke das die Lösung uns allen nicht wirklich gefällt....

Zuden Bedenken der software Lösung bzw. der falschen Auslegung derhardware und der Forderung nach dem Tausch muss ich widersprechen.Und Ford auch mal in Schutz nehmen.

Mankann nicht jedes Bauteil auf jede nur erdenkliche Situation auslegen.Dann würde das Auto unbezahlbar und riesig werden und auch dannerreicht man technisch 100% Zuverlässigkeit nie. Bei Flugzeugen,Atomkraftwerken, Panzern, etc. wird auch „nur“ 99,9999…% durchRedundanz erreicht und das ist bei einem Auto einfach unrealistisch.Es muss immer eine gewisse Ausfallrate in Kauf genommen werden.

Wennman das mal überschlägt:

10539verkaufte Autos in Mai. In dem pdf stehen 286 Fälle.

Dasmacht eine Fehlerquote von 2,71%.

KeineAhnung was bei Kfz akzeptiert wird aberesscheint hoch genug zu sein, dass etwas unternommen wird. Undklar;für betroffene Kunden ist es eine ziemliche Katastrophe.

FordwirdmitAuslegung und Dimensionierung von dem Schütz schonnicht komplett daneben gelegen haben. Aber das kann keiner vonaußerhalb überprüfen weil die notwendigen Details undInformationen einfach fehlen. Ford hat anscheinend beschlossen das(möglicherweise erstmal) mit software zu beheben. Undweil spekulieren einfach Spaß macht : vielleicht hat man dieTemperaturüberwachung vom Schütz bisher in der software ja einfachübersehen und noch nicht implementiert.

Ich hüpfe jetzt mal ins Planschbecken .

Also ich finde auch, dass wir viel zu wenig Informationen haben, um das Problem und dessen Lösung einschätzen zu können.

Wenn ich unterstelle, dass die Software absolut in Ordnung ist und der Schütz fehlerhaft, dann fühle ich mich natürlich bitterlich betrogen, wenn mir zum Schutz des Schützes nun eine mir vermeintlich zustehende Leistung gestohlen wird - auch wenn ich diesen Leistungsverlust nicht merke. Betrug ist Betrug!

Unterstelle ich aber einen grundsätzlich ausreichend dimensionierten Schütz, der durch einen vorhandenen Programmfehler nicht ausreichend überwacht und vor Überlastung geschützt wurde, dann bin ich froh, nun endlich die Software zu erhalten, die ich von Anfang an hätte erhalten müssen.

Das Problem ist psychischer Natur. Die Arbeit der Software können wir nicht sehen und daher fällt uns nicht auf, wenn etwas nicht gemacht oder nach Anpassung erstmals gemacht wird. Ja wir können noch nichtmal nachvollziehen, ob etwas gemacht wurde.

Wird aber der Schütz physisch ausgetauscht, dann können wir dies beobachten, auch wenn wir nicht wissen, ob der neue Schütz besser ist, als der alte. Wir haben also das Gefühl, dass etwas repariert wurde und es jetzt besser ist.

Und noch eine Überlegung: Selbst wenn Ford in alle Autos bessere Schütze einbauen würde, wäre es meines Erachtens keineswegs ausgemacht, dass der Fehler nicht mehr auftritt, solange die Software möglicherweise fehlerhaft arbeitet.

Also ich bin mit der Softwarelösung absolut fein!

Wenns danach geht, könnte ich für mich auch ohne Fix leben. Der RWD SR scheint ja nicht betroffen zu sein.

Dennoch glaube ich, dass sich Ford im Bezug auf sein Ziel, der größte E-Auto Anbieter zu werden, keinen Gefallen tut. Aber warten wir den Fix ab und sehen dann weiter.